Donnerstag, 22. Juli 2010

Weltreise 2010 - Tage 5&6: Bryce Canyon - Las Vegas - Death Valley


In den letzten zwei Tagen haben wir wieder eine Menge gesehen! Angefangen haben wir gestern ziemlich früh; beim Sonnenaufgang sind wir von unserer Lodge außerhalb des Bryce Canyon zum Canyon aufgebrochen. Da es noch ein wenig bewölkt war, war es nicht schlimm, dass wir ein paar Minuten zu spät kamen. Der Canyon hat sich noch mal in einem ganz anderen Licht gezeigt und langsam kam auch die Sonne durch die Wolken. Wir haben auf dem Queen's Garden Trail den Abstieg in den Canyon gestartet und dabei wunderbare Blicke auf die Felsformationen - die so genannten Hoodoos - in der Morgensonne gehabt. Unten im Canyon haben wir eine Verbindung durchs Tal zum Navajo Loop genommen, dessen serpentinenartiger Aufstieg in einer schmalen Felskluft liegt. Gegen 9 waren wir mit unserer Wandertour durch und sind zurück zur Lodge um pünktlich auszuchecken.

Unser Roadtrip ging dann weiter durch den Zion National Park, wo wir erstmal im Stau standen. Die Strasse durch den Park wird erneuert. Diese führt unter anderem durch einen Tunnel; das scheint in den USA eine Besonderheit zu sein, jedenfalls konnten sich einige Autofahrer hin und wieder ein Hupen fürs Echo nicht verkneifen. Da wir beim Warten im Stau und bei der Parkplatzsuche am Besucherzentrum viel Zeit verloren hatten, haben wir uns gegen eine Shuttlebus Tour durch den Canyon entschieden; zum Aussteigen und Wandern hätte die Zeit bei Weitem nicht gereicht. Stattdessen sind wir weiter Richtung Las Vegas. Vorher sind wir aber noch mal zum Hoover Dam abgebogen, der auch beeindruckend war, obwohl das Besucherzentrum kurz vor unserer Ankunft geschlossen hatte (Wieder 30$ für die Tour gespart...)

In Las Vegas haben wir dann unser Zimmer im Luxor bezogen. Obwohl wir an einem Mittwoch in der Stadt waren, war überall sehr viel los. Nach Tagen in schönster Natur wirkte dieser Rummel irgendwie befremdlich. Alles in der Stadt wirkt zunächst sehr glamourös, auf den zweiten Blick erscheint das aber nur als Fassade und dahinter steckt ein Gesicht, dass man wohl einfach nur als billig bezeichnen kann. Gezockt haben wir trotzdem, und nachdem wir unseren kleinen Einsatz erst mehr als verdoppelt hatten, sind wir am Schluss nur noch mit 30% aufs Zimmer gegangen. In der Nacht haben wir dann noch eine Kollegin Susis - Kalina - getroffen. Sie wird die nächsten vier Tage mit uns reisen.


Zu dritt ging es dann heute früh (eher Mittag) los Richtung Death Valley. Der Juli ist dort die heißeste Jahreszeit und Temperaturen von 50 Grad keine Seltenheit. Bevor wir den Nationalpark betreten haben gab's noch Mittag in Shoshone, einer kleinen Stadt mit Wild West Flair. Das Death Valley ist sehr beeindruckend, aber auch riesig. Nach beträchtlicher Fahrzeit kamen wir nach Badwater, dem tiefsten Punkt der USA (ca. 85m unter N.N.). Die Felsformationen und Gesteinsfarben im Valley unterscheiden sich noch mal deutlich von allem anderen, was wir auf der Tour bislang sahen. Und es war heiß. Heiß!


Wir haben Death Valley (liegt übrigens in Kalifornien) wieder Richtung Nevada verlassen um kurz hinter der Grenze eine alte Geisterstadt zu besichtigen - das war aber nicht weiter erwähnenswert. Untergekommen sind wir nun in der nächst größeren Stadt, in Beatty. Dort haben wir ein sehr nettes Motel am Straßenrand - das Exchange Club Motel - bezogen. Gegnüber gibt es eine Bar, in der wir noch ein paar Bier und eine Pizza verdrückt haben; alles richtig klischeehaft mit Country Musik und dem passenden Cowboy Publikum etc.

So, die Mädels schlafen schon alle - Zeit Feierabend zu machen! Gute Nacht!

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